Einladung zur Erstunterzeichnung
vor dem offiziellen Start des Netzwerkes
Die Zeit drängt: Die Klima-Krise, verbunden mit einem massenhaften Artensterben und umfangreicher Naturzerstörung, ist weit voran geschritten und entwickelt sich mehr und mehr zu einer Katastrophe für das gesamte Leben auf dieser Erde. Jetzt ist die Zeit, aktiv zu werden und zu handeln!
Die Folgen der globalen Öko-Krise wären – wenn es ungebremst so weiter ginge – nicht nur Naturkatastrophen wie Unwetter, Überschwemmungen und Dürren, sondern ebenso soziale Katastrophen wie Verteuerung aller Lebensmittel, Wasserknappheit, Nahrungsmangel, gewalttätige Verteilungskämpfe sowie Millionen Menschen auf der Flucht. Das soziale Miteinander würde chaotische Zustände annehmen, Populisten kämen an die Macht und ganze Staaten wären handlungsunfähig – was die gesamte Krise noch erheblich verschlimmern würde. Manches davon geschieht schon jetzt!
Die Klima-Krise ist keine Naturkatastrophe, sondern von uns Menschen gemacht! Unsere Lebensweise besonders in den reichen Industrieländern heizt täglich die Klima-Veränderung an und ist im Ergebnis zerstörerisch und selbstmörderisch. Dazu beispielhaft nur wenige Fakten und Einsichten:
Wir müssen erkennen: Unser gesamtes Wirtschaften, das wir mit Worten wie „Wohlstand, Wachstum und Fortschritt“ beschreiben, besteht aus einem System immer größerer Verschwendung, das nicht nur eine ungeheure soziale Ungleichheit von Armut und Reichtum hervorbringt, sondern auch riesige Müllberge, umfassende Verschmutzungen und eine folgenschwere globale Erderwärmung. Darum benötigen wir ein tiefgehendes Umdenken in der Wirtschaft und in unserer Lebensführung. Technische Lösungen allein reichen nicht aus, sie verführen zum „Weiter so“. Dazu nur wenige Beispiele:
Darum sind wir davon überzeugt: Wir brauchen stattdessen einen tiefgreifenden Wandel in unserem Denken und Handeln. Die Antwort auf den „Klima-Wandel“ kann nur ein echter, tatsächlicher „Lebens-Wandel“ sein! Fachleute sprechen von einer „großen Trans-formation“ in Wirtschaft und Gesellschaft, die nötig sei. Dasselbe meinen wir mit dem Wort „Wandel“:
Das Netzwerk „Christ*innen für den Wandel“ soll aus vielen „Wandel-Gruppen“ in ganz Deutschland bestehen, die selbständig arbeiten, aber durch das gemeinsame Netzwerk miteinander verbunden sind und dadurch an Stärke und Wirkung gewinnen. Und so können Sie daran teilnehmen:
1. Entscheiden Sie sich zur Teilnahme am Netzwerk und unterzeichnen Sie diesen Aufruf auf der Netzwerk-Homepage.
2. Gründen Sie eine „Wandel-Gruppe“: Sprechen Sie 5 – 10 Personen aus Ihrer Familie, Ihrem Bekanntenkreis oder Ihrer Kirchengemeinde an, werben Sie für das Anliegen und schließen Sie sich zu einer Gruppe zusammen. Nicht allein zu bleiben, ist der erste, entscheidende Schritt zur Veränderung – und gibt uns viel mehr Handlungsmöglichkeiten!
3. Melden Sie Ihre Gruppe beim Netzwerk an: Dann erhalten Sie weitere Informationen und Unterstützung. Melden Sie sich auch, wenn Sie sich gern einer bestehenden Gruppe anschließen wollen: Wir helfen Ihnen bei der Vermittlung.
4. Informieren Sie sich und tauschen Sie sich aus: Diskutieren Sie, was „Wandel“ konkret im Alltag bedeutet. Orientieren Sie sich dabei an den Materialien auf der Netzwerk-Homepage (Handreichung für die Gruppenarbeit, Lebens-Wandel-Plan, Wandel-Impulse etc.), die Ihnen genügend Stoff und Hinweise geben.
5. Werden Sie aktiv: Stoßen Sie weitere „Wandel-Gruppen“ in Ihrem Umfeld an, setzen Sie Ihren persönlichen „Lebens-Wandel-Plan“ um, treten Sie mit bestimmten Themen an die Öffentlichkeit, gehen Sie auf verantwortliche Personen in Politik und Handel zu und nehmen Sie an den bundesweiten Kampagnen unseres Netzwerkes teil. Jede Gruppe entscheidet dabei selbst, in welchem Bereich sie sich engagieren will.
Auf folgenden vier Feldern, die für uns untrennbar miteinander zusammenhängen, beschäftigen wir uns im Netzwerk mit dem Thema „Wandel“ und geben uns gegenseitige Anregungen:
1. Bewusstseins-Wandel | Sich ein neues Bewusstsein erarbeiten durch gemeinsame Gespräche, Diskussionen und Informationen sowie auch durch empfehlenswerte Bücher und Filme … |
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2. Lebens-Wandel | Den Wandel im eigenen Leben ausprobieren und umsetzen, sich gegenseitig in der Gruppe unterstützen, das Kaufverhalten ändern, gemeinsam neue Lebensformen entdecken… |
3. Gesellschafts-Wandel | An die Öffentlichkeit gehen, an der Meinungsbildung vor Ort und bundesweit teilnehmen, sich mit anderen Akteuren verbinden, öffentlichkeits-wirksame Veranstaltungen durchführen… |
4. Wirtschafts-Wandel | Konkreten Einfluss nehmen auf den Handel und die Politik, andere (regionale, ökologische, solidarische, selbstversorgende) Wirtschaftsformen vor Ort fördern, die dem Leben dienen statt dem Profit, an Kampagnen teilnehmen… |
Das Netzwerk ist offen für alle Interessierten. Für uns stellt allerdings das Christsein und der Glaube eine wichtige Motivations- und Orientierungsquelle dar:
Als ökumenisches Netzwerk „von unten“ wollen wir möglichst vielen Christ*innen in den Kirchengemeinden in Deutschland ein Angebot zur Teilnahme machen. Dabei bitten wir die Evangelischen Landes-kirchen, Katholischen Bistümer und Freikirchen um ihre Unter-stützung, damit wir in ihren Gemeinden für die Sache werben können. Zur Teilnahme am Netzwerk benötigt aber letztlich niemand den Beschluss oder die Erlaubnis einer Gemeindeleitung vor Ort.
Mit diesem Aufruf und der Einladung zur Mitarbeit bitten wir Sie ganz persönlich um Ihre Teilnahme am Netzwerk. Die Zeit drängt, es gibt keinen Grund mehr, länger abzuwarten! Die Bewältigung der Krise braucht viele Menschen!
Darum: Nehmen Sie teil am Wandel!
Neben den Netzwerk-Initiator*innen (siehe Kasten unten) wird dieser Aufruf von folgenden Erstunterzeichnenden unterstützt:
Bärbel Althoff (Ludwigsau), Jörg Althoff (Ludwigsau), Caroline Bader (Ettlingen), Bendix Balke (Kassel), Gerd Bechtel (Baunatal), Norbert Bernholt (Lüneburg), Mario Böhmer (Dresden), Michael Böttcher (Ebsdorfergrund), Monika Bohley (Aschaffenburg), Friedrich Brachmann (Dresden), Karl-Werner Brauer (Neuenstein), Christoph Breitenstein (Mühlheim/Ruhr), Dieter Egner (Büdingen), Paul-Erich Etzel (Wehrheim/Taunus), Gerhild Eydt-Langhorst (Hauneck), Stefan Falk (Offenburg), Claudia Fink (Neuenstein), Dr. Hans-Jürgen Fischbeck (Strausberg), Rüdiger Frey (Bad Hersfeld), Hartmut Futterlieb (Bad Hersfeld), Dr. Gernot Gerlach (Kassel), Felician Gilgenbach (Frankfurt/Main), Karl Gretscher (Bad Hersfeld), Christof Grosse (Pforzheim), Dr. Ulf Häbel (Laubach), Markus Heider (Nidderau), Hermann Hofstetter (München), Hartmut Käberich (Bad Hersfeld), Gerhard Kahl (Sonthofen), Mechthild Kaisinger (Bad Hersfeld), Carsten Köthe (Rotenburg/Fulda), Kommunität Imshausen (Bebra), Hartmut Kunze (Dresden), Friedrich Laker (Dortmund), Joachim Langer (Heidelberg), Julia Langhorst (Fulda), Walter Lechner (Dresden), Reinhild Lüder-Scholvin (Verden/Aller), Anne Menton (Villingen-Schwenningen), Dr. Eberhard Müller (Zell a.H.), Hans Pahl-Christiansen (Husum), Christoph Pahlitzsch (Belm), Bettina Pech (Dresden), Fritz Pielenz (Dresden), Henning Porrmann (Gelnhausen), Ekkehard Richter (Frankfurt/Oder), Doris Riedel (Johannesberg), Carst1en Röhr (Bad Hersfeld), Sandra Röhr (Bad Hersfeld), Christiane Schmahl (Laubach), Bernhard Schmitt (Aschaffenburg), Ulrich Schmitthenner (Stuttgart), Michael Schneider (Aschaffenburg), Günter Schramm (Borken/Hessen), Lara Schweizer (Marbach/Neckar), Christoph Stockmayer (Bebra), Matthias Stöckermann (Kleinblittersdorf), Dr. Michael Streubel (Schlangenbad), Georg Stumpf-Brentano (Rotenburg/Fulda), Dörte Süberkrüb (Oberhausen/Oberbayern), Monica Thon (Bad Hersfeld), Dr. Wolfgang Thon (Bad Hersfeld), Almut Tobola (Hannover), Dr. Klaus Wazlawik (Berlin), Martin Weinmann (Heidelberg)
(Stand: Oktober 2023)
Die Initiator*innen: Leitungsteam: Dr. Ulf Häbel, Joachim Langer, Carsten Röhr
Beirat: Monika Bohley, Friedrich Brachmann, Dr. Hans-Jürgen Fischbeck, Hartmut Futterlieb, Dr. Gernot Gerlach, Felician Gilgenbach, Dr. Michael Streubel, Monica Thon, Dr. Wolfgang Thon, Almut Tobola
Träger: Stiftung Ökumene, Stuttgart (www.ecunet.de)
Konto: Stiftung Ökumene, IBAN: DE 52 5206 0410 4000 4141 90 (Stichwort: CfdW)
Kontakt: Pfr. Carsten Röhr, Wippershainer Str. 2f, 36251 Bad Hersfeld, Telefon: 06621-24 85,
E-Mail: kontakt@cfdw.de
Machen Sie hier mit und unterzeichnen Sie diesen Aufruf: www.cfdw.de
(Stand: Okt. 2023)
(Stand Februar 2023)